Was ist CBD?

MEHR ÜBER CBD ERFAHREN

 

CBD, abgekürzt für Cannabidiol, ist nach THC das am häufigsten vorkommende nicht-psychoaktive Cannabinoid in der Cannabispflanze. Es wird häufig wegen seiner medizinischen Eigenschaften verwendet. Die Cannabispflanze enthält über 100 verschiedene Cannabinoide, von denen die beiden bekanntesten THC und CBD sind. THC ist psychoaktiv und kann Wirkungen wie Euphorie und Schläfrigkeit hervorrufen, während CBD keine psychoaktiven Wirkungen hat, aber beruhigende und angstlösende Eigenschaften haben kann. Cannabinoide wirken, indem sie sich an die Cannabinoid-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems des Körpers binden und so ihre Wirkung entfalten. Die THC- und CBD-Gehalte variieren je nach Cannabispflanze, und Marihuana wird aufgrund der jeweiligen THC- und CBD-Gehalte in der Regel anders reguliert als Hanf. Es wird zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Angstzustände, Depressionen, Epilepsie, chronische Schmerzen, Entzündungen und Schlaflosigkeit.

THC und CBD nicht verwechseln

Unterschiede zwischen CBD und THC

DIE AUSWIRKUNGEN VON CBD

 

CBD wirkt im menschlichen Körper, indem es sich an die Cannabinoid-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems bindet, das für die Regulierung verschiedener physiologischer Funktionen verantwortlich ist. CBD wirkt hauptsächlich durch Modulation der Funktion von Rezeptoren und nicht durch direkte Bindung an diese. Es kann auch auf andere Rezeptoren wie Serotonin- und Adenosinrezeptoren einwirken, um seine Wirkung zu entfalten. Studien haben gezeigt, dass CBD helfen kann, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren, indem es auf die Cannabinoid-Rezeptoren in den Immunzellen einwirkt. CBD kann auch dazu beitragen, Angstzustände und Depressionen zu reduzieren, indem es die Übertragung von Neurotransmittern im Gehirn moduliert. CBD kann auch dazu beitragen, Anfälle bei Menschen mit Epilepsie zu reduzieren, indem es auf die Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn wirkt. Die aktuelle Forschung legt nahe, dass CBD bei verschiedenen medizinischen Beschwerden von Vorteil sein kann, aber es ist noch mehr Forschung nötig, um seine Auswirkungen auf den Körper vollständig zu verstehen.

 

Es gibt zwei Arten von Cannabinoid-Rezeptoren: CB1-Rezeptoren, die hauptsächlich im Zentralnervensystem vorkommen, durch THC aktiviert werden und einen euphorischen Zustand herbeiführen, und CB2-Rezeptoren, die sich im Immunsystem befinden und immunmodulierende Wirkungen haben. Die CB1- und CB2-Rezeptoren sind an G-Proteine gekoppelt, die verschiedene Signale im Körper weiterleiten.

 

CBD hat kaum Auswirkungen auf die CB1- und CB2-Rezeptoren, im Gegensatz zu THC, das sich hauptsächlich an die CB1-Rezeptoren bindet. CBD ist sogar ein Antagonist der CB1-Rezeptoren, was das Gefühl der Euphorie verringert. CBD wirkt auf andere Cannabinoid-Rezeptoren wie Serotonin, das ein Neurotransmitter ist, der Stimmungen beeinflusst und ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugt, und Anandamid, das schmerzlindernde Funktionen hat und eine Rolle im Belohnungssystem spielt. CBD aktiviert außerdem die Adenosinrezeptoren, was eine entzündungshemmende Wirkung ermöglicht. Obwohl die therapeutischen Eigenschaften von CBD noch nicht eindeutig nachgewiesen wurden, wird es zur Entspannung verwendet und sollte nicht für medizinische Zwecke eingesetzt werden.

Die Wirkung von CBD

CBD-Öl ist eine der häufigsten Formen des CBD-Konsums. Es ist einfach zu verwenden und zu dosieren und kann Speisen oder Getränken zugesetzt werden. CBD-Öl wird auch zur Linderung von Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Schmerzen und anderen Symptomen eingesetzt.

CBD-Blüten können auf verschiedene Arten verwendet werden, z. B. durch Verdampfen, Aufguss in einem Heißgetränk oder Verwendung in Kochrezepten. Es kann auch geraucht oder zum Verfugen verwendet werden. Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Verbrennung von CBD-Blüten giftige Substanzen entstehen können und dass die Verdampfung als sicherere Methode der Inhalation gilt.

CBD-Kapseln sind eine weitere praktische Möglichkeit für diejenigen, die CBD diskret und präzise konsumieren möchten. Die Kapseln werden genau dosiert und können für den Einsatz unterwegs leicht transportiert werden.

CBD-Vaporizer sind eine Option für diejenigen, die CBD lieber inhalieren möchten. CBD-Vaporizer sind einfach zu verwenden und können eine schnelle Linderung bei Schmerzen und Angstzuständen bieten.

CBD-Kosmetika sind Produkte wie Cremes, Balsame und Lotionen, die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Sie können zur lokalen Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden.

CBD-Essbares sind Produkte wie Bonbons, Schokolade und Kaugummis, die CBD enthalten. Sie sind eine unauffällige und leicht zu konsumierende Option für diejenigen, die CBD zur Entspannung oder zur Linderung von Stress und Angstzuständen einsetzen wollen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, CBD zu verwenden. Es ist wichtig, die Form zu wählen, die am besten zu Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben passt. Bevor Sie mit der Verwendung von CBD beginnen, sollten Sie einen Angehörigen der Gesundheitsberufe konsultieren, um die angemessene Dosierung und die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit zu bestimmen.

Produkte mit CBD

WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT CBD AUF BESTIMMTE KRANKHEITEN UND SYMTOME?

 

CBD hat bekanntermaßen positive Auswirkungen auf bestimmte Krankheiten und Symptome wie Epilepsie, chronische Schmerzen, Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Tourette-Syndrom, Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemotherapie und sogar bestimmte Formen von Krebs. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Erforschung der therapeutischen Eigenschaften von CBD noch nicht abgeschlossen ist und dass die wissenschaftlichen Beweise in einigen Fällen begrenzt sind. Patienten sollten daher ihren Arzt konsultieren, bevor sie CBD zur Behandlung einer bestimmten Krankheit oder eines bestimmten Symptoms verwenden.

 

Angst: CBD ist für seine angstlösende Wirkung bekannt, die Angstanfälle reduzieren kann. Diese Effekte sind auf die Aktivierung von Adenosinrezeptoren im Gehirn zurückzuführen, die das Angstniveau regulieren.

Schizophrenie: Im Gegensatz zu THC hat CBD antipsychotische Eigenschaften, die bei der Behandlung von Schizophrenie helfen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von CBD bei dieser Krankheit von einer medizinischen Fachkraft beaufsichtigt werden sollte.

Schmerzlinderung: CBD hat schmerzlindernde Eigenschaften, die die Wahrnehmung von Schmerzen reduzieren können. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung könnte CBD auch bei der Behandlung von Entzündungen, die insbesondere durch Morbus Crohn verursacht werden, wirksam sein.

Übelkeit: Die antiemetischen Eigenschaften von CBD können bei der Bekämpfung von Übelkeit helfen. Daher wird es häufig zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit der Chemotherapie bei Krebspatienten eingesetzt.

Krebs: Viele Studien beschäftigen sich mit den tumorhemmenden Eigenschaften von CBD, die dazu beitragen könnten, das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen oder sie zu zerstören.

Diabetes: CBD könnte bei der Bekämpfung von Diabetes und seinen Komplikationen von Vorteil sein, indem es den Blutzuckerspiegel reguliert und Entzündungen hemmt.

Neurologische Störungen: CBD ist für seine neuroprotektive Wirkung bekannt, die Neuronen vor Schäden und Zelltod schützen kann. Dies kann besonders bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit und anderer neurodegenerativer Erkrankungen von Vorteil sein.

 

Darüber hinaus kann CBD bei der Bekämpfung der Abhängigkeit von bestimmten Drogen wie Tabak und Opiaten helfen, indem es Entzugssymptome reduziert und den Patienten hilft, ihre Sucht zu überwinden. Es ist jedoch wichtig, dass Sie einen Angehörigen der Gesundheitsberufe konsultieren, bevor Sie CBD zur Behandlung einer Krankheit oder eines Symptoms verwenden.

LEGALITÄT VON CBD IN DER SCHWEIZ

 

Seit 2017 ist in der Schweiz der Verkauf von CBD-haltigen Produkten erlaubt, sofern der THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) unter 1% liegt. Diese Entscheidung ebnete den Weg für eine Vielzahl von CBD-Produkten auf dem Schweizer Markt, wie z. B. Öle, Kapseln, Cremes und getrocknete Blüten.

 

Schweizer Verbraucherinnen und Verbraucher können diese Produkte in Fachgeschäften, online oder sogar in Supermärkten kaufen. Die Schweizer Behörden haben jedoch strenge Vorschriften eingeführt, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten und eine Verwechslung zwischen THC- und CBD-haltigen Produkten zu vermeiden

 

Die Legalität von CBD in der Schweiz hat sich auch positiv auf die lokale Industrie ausgewirkt, da Schweizer Unternehmen gegründet wurden, die sich auf die Herstellung und den Verkauf von CBD-Produkten spezialisiert haben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Vorschriften für CBD von Land zu Land unterschiedlich sein können und dass Verbraucher immer die örtlichen Gesetze überprüfen sollten, bevor sie CBD-Produkte kaufen oder konsumieren.

SCHLUSSFOLGERUNG

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CBD eine vielversprechende natürliche Verbindung zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden ist. Obwohl die Erforschung seiner therapeutischen Vorteile noch nicht abgeschlossen ist, ist es wichtig zu beachten, dass CBD nicht als Wundermittel für alle Krankheiten angesehen werden sollte. Bevor Sie CBD verwenden, ist es wichtig, mit einem Gesundheitsexperten zu sprechen, um sicherzustellen, dass es für Sie sicher und geeignet ist.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die Geschichte von Cannabis (CBD)

Die Geschichte von Cannabis in Kürze Die Geschichte von Cannabis reicht mehrere tausend Jahre zurück, und archäologische Beweise legen nahe, dass die Pflanze bereits 4000 v. Chr. in Zentralasien für medizinische, rituelle und textile Zwecke verwendet wurde. Auch die...
0